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Fragen & Antworten

Häufige Fragen zum Zungenband & Lippenband

Was ist überhaupt ein Zungenband und wie erkennt man, ob es verkürzt ist?

Bei dem Zungenband handelt es sich um eine Gewebemembran, die sich an der Unterseite der Zunge befindet und diese mittig mit dem Mundboden verbindet. 

Normalerweise sollte die Zunge sehr mobil sein; man sollte sie also weit rausstrecken und sie sollte problemlos am Gaumen anliegen können. Wenn dies nicht möglich ist, ist das Zungenband verkürzt, es liegt also ein symptomatisches Zungenband vor und die Zungenfunktion ist beeinträchtigt.

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Welche Symptome liegen bei einer Verkürzung häufig vor?

  • Probleme beim Stillen
  • Probleme beim Trinken aus der Milchflasche 
  • das Stillen verursacht Schmerzen bei der Mutter
  • das Stillen dauert lange an
  • das Baby hat häufig Blähungen, da es viel Luft beim Stillen schluckt
  • das Schlucken klappt nicht 
  • Sprachartikulationsstörungen: Buchstaben/ Worte können nicht richtig ausgesprochen werden 
  • Schnarchen 

Wenn einer oder mehrere dieser Punkte zutreffen, könnt ihr euch kostenlos von unserem Fachpersonal beraten lassen!

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Wann sollte die Behandlung eines symptomatischen Zugenbandes erfolgen?

Bei Säuglingen ist das ideale Alter so früh wie möglich nach der Geburt, im Idealfall bis zum 3. Monat. Grundsätzlich kann ein verkürztes Zungenband bis zum 9. Monat behandelt werden. Bei Kleinkindern ist es erst möglich, wenn die Compliance vorhanden ist.

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Welche Konsequenzen hat es, wenn ein Zungenband verkürzt ist und nicht behandelt wird?

Säuglinge können zum Beispiel das Saugen, Schlucken und Atmen nicht koordinieren. Dies bedeutet, dass die Mutter Schwierigkeiten beim Anlegen an die Brustwarze hat, Schmerzen beim Stillen oder sogar Schäden an der Brustwarze bekommt. Dadurch ist die Milchübertragung beeinträchtigt, die Milchversorgung findet nicht ausreichend statt, das Baby nimmt nicht genug Gewicht zu. Zudem schlafen die betroffenen Säuglinge oft mit offenem Mund. Dadurch entwickelt sich der Oberkiefer unzureichend und das Mittelgesicht formt sich nicht ideal aus. Langfristig kann es zu Sprach- sowie Schluckstörungen kommen und Zahnprobleme können häufiger auftreten, da eine Mundatmung die Kariesentstehung begünstigt.

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Wie entscheidet sich, ob eine Durchtrennung des symptomatischen Zungenbandes sinnvoll ist oder nicht?

Ob eine Durchtrennung des Zungenbandes erfolgen soll, muss man individuell empfehlen. Wenn bei einem Säugling ein verkürztes Zungenband diagnostiziert wird, ist eine Durchtrennung immer sinnvoll. Die Kinder haben im Wachstum nur Vorteile durch die richtige Zungenposition, das Schluckmuster und die gesamte Zahn-, Gebiss- und Gesichtsentwicklung wird nur positiv dadurch beeinflusst. Wenn jedoch bei einem älteren Kind keine Symptome bei einem verkürzten Zungenband festzustellen sind, muss keine Behandlung erfolgen. Wenn auch bei älteren Patienten später noch Probleme auftreten, können die symptomatischen  Zungenbänder auch dann noch behandelt werden.

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Wie wird das verkürzte Zungenband behandelt?

Wenn bei einer Hebamme, Stillberaterin, Kinderarzt/ärztin, Logopädin etc. der Verdacht auf ein zu kurzes oder symptomatisches Zungenbändchen oder Zungenband vermutet wird, wird der kleine Patient an eine Praxis überwiesen, die spezialisiert ist auf die Behandlung von verkürzten Lippen- und Zungenbändern. 

Wenn sich der Verdacht durch zahlreiche Tests bestätigt und Diagnose verkürztes Zungenband gestellt wird, wird eine Frenektomie (Behandlung eines verkürzten Lippen- oder Zungenbandes) durchgeführt. Dabei wird mit einem supergepulstem CO2 Laser die Gewebemembran, das Zungenbändchen, getrennt, um die Zunge vom Mundboden zu befreien. Bei Neugeborenen wird lokal mit einem Betäubungsgel betäubt. Für ältere Patienten kann auch eine örtliche Betäubung mittels Lokalanästhesie verwendet werden. 

Die Frenektomie ist wenig risikoreich bei einer stark verbesserten Funktion postoperativ.  Säuglinge bekommen vor und nach der Behandlung eine individuelle Nachsorge, manuelle Therapie sowie Körperarbeit, die wir auch gerne gemeinsam mit Hebammen, Stillberaterinnen oder Logopädinnen umsetzen.

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